Bei herrlichem Sonnenschein hat sich der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Kauroff in die Wedemark begeben, um dort beim Grüne Stunde e.V. an einer Gartentherapie teilzunehmen. Der Verein Grüne Stunde e. V. hat sich am 9. Dezember 2012 in Bissendorf gegründet. Ziel und Zweck des Vereins ist es einen Therapiegarten in der Wedemark zu eröffnen und zu betreiben. Auf der Internetseite des gemeinnützigen Vereins heißt es: „Gartentherapie ist ein geplanter und zielorientierter Prozess, bei dem Gartentherapeuten pflanzen- und gartenorientierte Aktivitäten und Erlebnisse nutzen, um das soziale, psychische und körperliche Wohlbefinden und die Lebensqualität von Menschen zu erhalten und zu fördern.“
Im Ortsteil Mellendorf liegt der circa 900 Quadratmeter große Bauerngarten, der an das Wohnhaus eines landwirtschaftlichen Betriebs ragt. Die komplette Anlage ist barrierefrei und kann somit gut mit Rollstuhl und Rollator erkundet werden. Ein großzügiger Sitzplatz im Freien und teilweise überdacht durch einen Folientunnel bietet viel Platz für Gruppenaktivitäten wie Aussäen, Stecklinge verarbeiten oder geerntetes Gemüse zu zubereiten. Durch den Folientunnel wird die gartentherapeutische Arbeit ein Stück weit wetterunabhängig. Bei einem kurzen Regenschauer oder Wind kann die Gruppenarbeit geschützt im Folientunnel weitergeführt werden. Kauroff, der mit großer Freude und Tatkraft gemeinsam mit einer Gruppe von Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenresidenz Allerhop aus Mellendorf Blumen gepflanzt hat, lobt das Projekt: „Fast jeder Mensch hat eine persönliche Gartengeschichte. Es ist schön, dass die Seniorinnen und Senioren im Rahmen der gartentherapeutischen Maßnahmen Erinnerungen aufleben lassen und wieder Natur-Mensch- Berührungen erleben können.“
Besonders hebt Kauroff hervor: „Es ist schön, dass die Menschen im Fokus stehen, nicht ihre Defizite, Krankheiten oder anderen Gebrechlichkeiten, mit denen sie im Alltag genug zu kämpfen haben. Ob Handicap oder Demenz, hier ist der Mensch einfach Mensch. Es werden alle Sinne angesprochen, die motorischen Fähigkeiten gestärkt und erhalten sowie das gemeinschaftliche Gefühl gefördert. In naturnaher Umgebung können die Seniorinnen und Senioren wieder hautnah gärtnerische Arbeiten wie das Aussäen, Pikieren, T opfen, Bepflanzen von Kübeln und Kästen, Krauten und Gießen verrichten!“