Gesundheit ist keine Ware, sondern ein Kernelement staatlicher Daseinsvorsorge. Deshalb
muss die fortschreitende Ökonomisierung gestoppt und so weit wie möglich eine
Rekommunalisierung mit Unterstützung von Land und Bund eingeleitet werden. Maßstab
dürfen nicht die wirtschaftlichen Interessen von Akteuren im Gesundheitssystem sein. „Im
Mittelpunkt all unseres Handelns müssen die Anliegen der Patientinnen und Patienten
stehen!“, fordert Rüdiger Kauroff, Landtagsabgeordneter für Garbsen und die Wedemark.
Gerade in den ländlichen Räumen in Niedersachsen stellt sich die Sicherstellung der ärztlichen
Versorgung zunehmend als Herausforderung dar. „Eine optimale medizinische Versorgung in
der Fläche werden wir zukünftig durch eine Neuausrichtung der Krankenhausplanung, neue
Ansätze der sektorenübergreifenden Versorgung und Maßnahmen wie die Einführung der
Landarztquote und den Ausbau der Studienplätze im Bereich Medizin gewährleisten!“, so der
SPD–Politiker.
Man werde regionale Gesundheitszentren aufbauen, damit über den Zugang zur besten
medizinischen Behandlung nicht der Wohnort entscheidet. In der Corona–Pandemie wäre das
Gesundheitssystem ohne engagierte Pflegekräfte fast zusammengebrochen. „Wir setzen uns
ein für verbesserte Arbeitsbedingungen in der Pflege und mehr Personal in der Alten– und
Krankenpflege. Die ambulante Pflege zu Hause und die Unterstützung pflegender Angehöriger
gehören für uns dazu!“, fährt der Abgeordnete fort. „Gute Pflege brauche Wertschätzung und
vor allem attraktive Arbeitsbedingungen. Wir fordern daher seit Jahren eine tarifliche
Bezahlung in einem allgemeingültigen Tarifvertrag Soziales für alle Pflegekräfte. Im
Vordergrund unserer Bemühungen steht weiterhin die tarifliche Bezahlung für die Fachkräfte
in der Pflege“, unterstreicht Kauroff.